Surheide. Prüfung@home – unter diesem Motto hatten sich vier Karateka des TuSpo Surheide in den vergangenen sechs Monaten auf ihre nächste Dan-Prüfung im eigenen Verein der Surheider Schule vorbereitet. Am Freitag, 31. Mai, war es dann soweit: Unter den strengen Augen der Prüfungskommission aus Andreas Modl (8. Dan) und Holger Janßen (5. Dan) absolvierten Birgit Ansorge, Michelle Rudnick, Peter Heinitz und Stefan Wagner das umfangreiche Programm zum 2. Dan im Wado-Ryu Karate.
Die Stilrichtung zeichnet sich unter anderem durch Ausweichbewegungen aus, die flexibel auf Angriffe reagieren lassen. Im TuSpo besteht ein starker Fokus auf die dadurch vermittelte Selbstverteidigung. Gezeigt werden mussten neben den Grundtechniken vor allem Kata (Formenübung) und eine Vielzahl an Partnerübungen. Darüber hinaus hatte jeder Prüfling noch einen individuellen Teil – Anwendung der Kata und Selbstverteidigung – erarbeitet und den Prüfern präsentiert.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt Dojo-Leiter und Trainer Frank Miener, 4. Dan. „Unsere Prüflinge haben sich super geschlagen und auch bestehende Verletzungen haben sie weder im Training noch in der Prüfung zurückgeworfen.“ Das haben auch die Prüfer bescheinigt: „Man hat gesehen, wie sehr und wie hart sie trainiert und sich vorbereitet haben“, sagt Modl, der jedes Jahr an die 100 Dan-Prüfungen abnimmt. „Alle haben sich im Vergleich zum 1. Dan verbessert und sind auf einem guten Weg.“ Dass die Prüfung in der Sporthalle stattgefunden hat, in der der Verein sein Angebot vorhält, also „Zuhause“, hat die vier Prüflinge darüber hinaus noch zusätzlich beflügelt.
Neben der Prüfung hat Modl am Wochenende dann auch gleich noch einen Lehrgang angeboten, zu dem rund 50 Karateka aus dem gesamten Nordwesten in die Seestadt gereist sind und neue Impulse mitnehmen konnten. Das soll im kommenden Jahr wiederholt werden.
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