Holzminden/Bremerhaven. Schwarzgurt-„Flut“ im Karate-Dojo des TuSpo Surheide: Gleich drei neue Dan-Träger gibt es in der erst seit 2016 bestehenden Abteilung. Birgit Ansorge, Peter Heinitz und Stefan Wagner dürfen nach einer anspruchsvollen, gut vierstündigen Prüfung ab sofort als 1. Dan den schwarzen Gürtel tragen. Mario Giwanski schaffte vor der vierköpfigen Prüfungskommission rund um Andreas Modl (8. Dan) den Sprung auf den 2. Dan.
„Ich bin mit den Leistungen im Training und der Prüfung mehr als zufrieden und stolz auf die Truppe“, sagt Abteilungsleiter und Trainer Frank Miener, der selbst trotz einer Verletzung bei der Prüfung in Holzminden den 4. Dan erreichte. Die Vorbereitung sei auch aufgrund der der sich ständig verändernden Corona-Vorschriften nicht immer leicht gewesen – zumal die Prüfung selbst dann unter 2-G-Regeln stattfand und in den beiden Wochen zuvor jederzeit eine Verschärfung der Auflagen bis hin zur Absage gedroht hat. „Das ist schon belastend für die Anwärter, die das aber sehr gut verkraftet haben“, sagt Frank Miener. Er selbst sei schon besorgt und beinahe täglich mit dem Prüfer in Kontakt gewesen.

Inhaltlich wurden alle Bereiche des im TuSpo trainierten Wado-Ryu-Karate gefordert: Grundtechniken, der „Formenlauf“ Kata und Partnerübungen. Neben den klassischen Übungen, die wesentliche Inhalte der Stilrichtung vermitteln, musste noch ein Wahlteil präsentiert werden, der sich über Selbstverteidigung bis zum Stockkampf erstreckte. Die Prüfer bescheinigten hier durchweg ein gutes Niveau. Auch deshalb soll das SV-Angebot im Verein stetig ausgeweitet werden, sobald es die Corona-Lage sicher zulässt.
„Es ist schon schön, diesen Erfolg feiern zu können“, sagt Frank Miener. Und es soll weitergehen: Bereits für das kommende Jahr stehen zwei weitere Anwärter für eine Dan-Prüfung bereit. „Die Karateka, die jetzt bestanden haben, sind auf einem guten Weg“, zieht er sein persönliches Fazit. „Ich freue mich auf die weitere Arbeit und die kommenden Herausforderungen, nachdem wir jetzt aber erst einmal wieder ein offeneres und stressfreieres Training anbieten werden.“ Dazu wurde noch während der Veranstaltung ein enger Kontakt mit befreundeten Vereinen geknüpft, um die Ausbildung weiter zu verbessern.
„Davon profitieren dann nicht nur die Schwarzgurte, sondern natürlich alle Mitglieder“, sagt Frank Miener. Direkt, da alle Trainer nun Dan-Träger sind, und indirekt durch die anhaltende Ausbildung der „Judansha“, also der Personen, die einen Dan-Grad innehaben: „Das ist, so hoffen wir, eine Motivation für den Nachwuchs.“
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